"
Time to get serious", notierte ich vor einiger Zeit in meinem
Twitter-Profil. Der Hauptgrund dafür war, dass ein Gespenst in Europa umgeht - und nicht
nur da. Hierzulande trägt es Namen wie Pegida oder AfD, in Frankreich heißt es
Front National, in England UKIP und in Ungarn Fidesz. In der Türkei ist es die AKP. Gerade der EU-Beitrittskandidat bewegt sich in besonders brutaler Weise rückwärts in die Zeit vor seiner
Staatsgründung.
Menschenrechte,
Demokratie und
gemeinschaftliche Politik auf
der Grundlage dieser Werte sind nicht mehr so selbstverständlich wie manche glauben. Für die populistischen und autokratischen Akteure
sind sie leere Formeln, für einige sind sie sogar Feindbilder. Agitation und Propaganda (oder jetzt
Fake News) haben
wieder an Bedeutung gewonnen. Mein Aufsatz "
Public
Relations und Propagdana - Synonyme im 21. Jahrhundert?" von 2004 im
Handbuch Politisches Marketing ist aktueller
denn je.
Derzeit beobachte und analysiere ich besonders intensiv die
Umtriebe der Trolle im Social Web - von den Unruhestiftern des ultrarechten Rands bis hin zu den Mitgliedern, Sympathisanten und Mitläufern aus Erdogans
Troll-Armee. Konkrete Antworten auf diese Entwicklungen werden immer wichtiger. Sie erfordern grundsätzlich von jedem von uns, Haltung zu zeigen, gerade in sozialen Netzwerken, wo Minderheiten sich unsachlich und lautstark aufspielen als wären sie in der Mehrheit.
Heribert Prantl veröffentlichte
unlängst eine Streitschrift. "Wider den populistischen Extremismus - Für
die Wehrhaftigkeit der liberalen Demokratie!" - So heißt es schon im Klappentext des Büchleins. Diese Parole ist mein Credo.
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